In Stuttgart treffen sich die Mitglieder regelmäßig zwei- bis dreimal monatlich in ihren Clubräumen, um interessante Vorträge aus zahlreichen Wissensgebieten zu hören oder Konzerten beizuwohnen.
Ansprechpartnerinnen
Annegret Seime-Meinhard – Präsidentin
Christiane Blickle – Vizepräsidentin
Kontakt
Mail: info@lyceumclub-stuttgart.de
Internet: www.lyceumclub-stuttgart.de
Stuttgarter Club Programm im Überblick
In der Oper lasse ich singen – oder: Rendezvous im Caffè Florian
Libretto eines Opernfragments über Richard (Wagner) und Guiseppe (Verdi).
Vortrag von Jutta Menzel.
Die beiden, im gleichen Jahr (1813) geborenen Komponisten weilten oft in Venedig, auch zur selben Zeit, sind sich jedoch nie begegnet. Warum eigentlich nicht? In einer fiktiven Handlung lässt Schriftsteller H. Rosendorfer die beiden Antipoden sich begegnen im berühmten Caffè am Markusplatz. Die heiteren Dialoge mit ihrer Mischung aus historischen Begebenheiten und frei erfundenen Episoden erinnern an einen Wettstreit, an den sich Oberkellnerin Teodora schmunzelnd erinnert, während sie einige Musikstücke beider Maestri hört.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Filmvortrag über die Reise nach Marokko vom 23. – 29. Mai 2022
Unsere Lycein Dr. Beate Zeeb-Wälde nahm an dem Weltkongress des Internationalen Lyceum Club in Rabatt, Marokko teil. Es erwarteten sie ein umfangreiches Programm in Rabatt, Ausflüge nach Fes, Volubilis und nach Meknes sowie ein Besuch der Stadt Marakesch im Nachprogramm des Kongresses.
Der Film wurde vom Ehemann einer Kölner Lycein aufgenommen und uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielleicht ist es auch ein Ansporn für uns, bei den nächsten Kulturtagen oder Kongressen dabei zu sein.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Mitgliederversammlung
Die Einladung mit Tagesordnung wird fristgerecht zugesandt.
Um Teilnahme möglichst aller Mitglieder wird gebeten.
Nach der Versammlung lädt der Club zu Kartoffelsalat und Würstchen ein.
(Schillersaal)
Ulla Groha MA: Caspar David Friedrich – Unendliche Weiten
Schwermütigkeit und ein Hang zum Grübeln haben Caspar David Friedrichs Charakter von Jugend an geprägt. So ist es verständlich, dass auch in seinen Bildern eine tiefe Ruhe, Einsamkeit und bisweilen Verlassenheit den Grundtenor bestimmen. Caspar David Friedrich, der überragende Maler frühromantischer Malerei, gestaltete kontemplative romantische Gefühle und religiöses Empfinden mit Hilfe symbolisch zu deutender Naturmetaphern. Das zentrale Moment seiner Kunst ist das Streben nach Befreiung und Sich-Erlösen aus der bedrohenden Wirklichkeit, also romantische Todesflucht und Paradiessehnsucht in einem. So umfasst seine Malerei sowohl Darstellungen symbolischer Katastrophen, als auch trostloser Einsamkeit, sowie Sehnsuchtsmotive und religiöse Visionen. Doch spricht auch aus vielen Bildern eine durch die Befreiungskriege geprägte vaterländische Gesinnung.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Dr. Eva Hirtler: Reisen in Schottland – einst und jetzt
Die schottischen Highlands faszinierten im 18. Jahrhundert den englischen Gelehrten Samuel Johnson und im 19. Jahrhundert Felix Mendelssohn Bartholdy, der von dieser Reise zu seiner „Schottischen Sinfonie“ und der „Hebridenouverture“ angeregt wurde. Auszüge aus ihren Reiseberichten, Hörbeispiele aus diesen Kompositionen Mendelssohns sowie kürzlich von Dr. Eva Hirtler aufgenommene Fotos sollen ein Bild dieser eindrucksvollen Landschaft vermitteln.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Dr. Uwe Gräbe: Jordanien und Libanon...
…zwischen Mehrfachkrise und Zusammenbruch – wo ist noch Hoffnung?
Der Libanon erlebt seit Ende 2019 einen völligen politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch. Hinzu kommen ökologische, humanitäre und medizinische Krisen.
Jordanien ist bislang zwar relativ glimpflich durch die Pandemie gekommen – der Preis dafür sind jedoch ebenfalls wirtschaftliche Not und ein immer strikteres Vorgehen des Königshauses gegen seine Kritiker. In dieser Situation versuchen die Schneller-Schulen weiterhin treu ihren Dienst zu tun, indem sie junge Menschen vom Rande der Gesellschaft unabhängig von ihrer religiösen Herkunft zu einer guten Ausbildung verhelfen.
Dr. Uwe Gräbe ist Pfarrer und arbeitet im Evangelischen Verein für die Schneller-Schulen e.V. viele Monate im Nahen Osten.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Staatsgalerie Stuttgart - Cindy Sherman Anti-Fashion
Seit knapp 50 Jahren macht die US-amerikanische Künstlerin Cindy Shermann die Mode und deren Darstellung zum Thema ihrer Arbeit. Sie nutzt ihre zahlreichen Aufträge von Zeitschriften wie Vogue und Haper’s Bazaar sowie ihre enge Zusammenarbeit mit berühmten Designern als ständige Quelle der Inspiration. Shermans Interesse für die Modewelt zeigt eine subversive Haltung gegenüber dem, was sie repräsentiert. Durch Humor und Inszenierung werden ihre Bilder zu Parodien der Modefotografie.
Sie zeigen Figuren, die alles andere als begehrenswert sind und damit allen Konventionen von Haute Couture sowie den üblichen Vorstellungen von Schönheit wiedersprechen.
Anmeldungen zur Führung (ca. 11 Uhr) werden Anfang April abgefragt.
Markus Golser: Blau – eine Farbe in der Kunst
Mit der Farbe des Himmels und des Meeres verbinden sich die Vorstellung von Weite, Tiefe, Unendlichkeit. Unmittelbar damit verknüpft steht Blau auch für Ferne und Sehnsucht. Daneben galt die kalte Farbe den Literaten und Künstlern stets auch als Inbegriff des Geistigen und der Melancholie.
Der Vortrag spürt der Rolle des Blau zwischen Lokal- und Symbolfarbe nach und arbeitet die herausragende Bedeutung dieser Grundfarbe für die Kunst, insbesondere für die Malerei der Klassischen Moderne, heraus.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Susanne Roller, Kunsthistorikerin: Beginen
– Eine außergewöhnliche Frauenbewegung –
In der Zeit des Mittelalters verbreitete sich die religiöse Bewegung der „mulieres religiosae“. Religion und Mystik bildeten die spirituellen Grundlagen, unter denen sich alleinstehende Frauen und Witwen ab dem 12. Jahrhundert in vielen Städten in Beginenhöfen oder Beginenkonventen zusammenschlossen. Sie suchten autonome Lebensformen außerhalb bestehender kirchlicher Einrichtungen. Der Wahlspruch „eine jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können“ bildeten die Grundlage der Gemeinschaft.
Nach historischem Vorbild der Beginen aus dem Mittelalter verbinden „Moderne Beginen“ den Wunsch nach einem eigenständigen Leben mit dem eines gemeinschaftlichen Miteinanders im Wohnen, teilweise auch im Arbeiten. Bis heute wurden 13 Beginenhöfe von der UNESCO in die List des Weltkulturerbes aufgenommen.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)
Besuch der Veitskapelle in Mühlhausen
In ihrem Zusammenspiel von Architektur, Malerei und Plastik ist die Veitskapelle ein Schmuckstück gotischer Kunst.
Im Mai 1380 wurde mit dem Bau der Veitskapelle begonnen. Eine Stiftung des „ehrbaren Reinhart von Mühlhausen, Bürger zu Prag“ machte dies möglich. Über dem Eingang ist dies heute noch zu lesen.
Mehr werden wir bei der Führung erfahren; nach Möglichkeit ein Orgelspiel hören.
Anschließend ist gemeinsames Mittagessen geplant.
Genaue Angaben des Tagesablaufs ab April 2023.
(Vormittags, Anfahrt mit U12 oder U14)
Gedichte mit Elisabeth Weller
Frau Elisabeth Weller schreibt:
„wir wollen gemeinsam an je einem gedicht von adelheid duvanel, franz kafka und hermann lenz knabbern. alle sind köstlich. sowohl der „wind“ von der schweizerin duvanel, als auch das bezaubernde ausnahmepoem „kleine seele“ des gefürchteten prosaisten kafka. und last but not least beschäftigen wir uns mit dem populärsten gedicht des stuttgarter büchner-preisträgers vom killesberg, dem „weinblatt“.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)